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Samstag, 28. Juni 2014

SAMSTAGSKAFFEE

Ninja lädt auf ihrem Blog ninjassieben jeden Samstag dazu ein, sich, das Wochenende zelebrierend, virtuell um eine wohltuende Tasse Kaffee zu versammeln. Um sich dazuzugesellen, hält man seinen persönlichen Samstag-Morgen-Moment in Bild und Wort fest und verlinkt sich auf Ninjas Seite.

Et me voilà, heute mache ich mit. Denn Kaffee ist tatsächlich eine Quelle von Genuss und läutet ganz unaufgeregt das Wochenende ein. Und außerdem wird unser Frühstücks-(und Allround-)tisch gerade von einem entzückenden Strauß Rosen geschmückt, den ich gestern von meiner lieben Bekannten K. geschenkt bekam. Und so ein erfrischender Anblick musste festgehalten werden.
Vielleicht schaffe ich es ja ab jetzt ab und an, bei der Samstagskaffee-Aktion mitzumachen.


Un bon weekend à tous, genießt das Wochenende!

PS: andere Kaffeebilder gibts zum Beispiel hier oder hier. 



Freitag, 27. Juni 2014

LANGER JUNIABEND

Der letzte Post war ein Befreiungsschlag für die kommende Arbeitsphase und ich gehe sie begleitet von euren guten Worten an. Danke!

Freitag ist es also schon wieder. Dann und wann habe ich mich mal wieder ablenken lassen, aber gerade diese Zerstreuungen bleiben mir im Sinn, wenn ich auf die vergangenen Tage zurückblicke.

Zum Beispiel kam da eine wunderbare Bücherpost aus Deutschland eingeflattert: Ich habe mir nach längerem Liebäugeln die Literaturzeitschrift Poet bestellt. Und in ihr bin ich versunken in eine dichte, vielfältige Sammlung von zeitgenössischen Texten, in kurze Prosastücke, Lyrik und Kommentare. Dazu liebevolle Illustrationen und ein angenehmes Buchformat. Auch der Poetenladen ist einen virtuellen Besuch wert für den, der sich für das Schreiben von Heute interessiert.

Gestern spät abends haben F. und ich endlich einmal To Rome with Love geschaut. Ein kleiner, warmer Gedanke ging an Mutti, meine Brüder und unseren Trip nach Rom im letzten Herbst. Überhaupt finde ich die neueren Woody Allen Filme herrlich leicht und unterhaltend. Midnight in Paris ist einer meiner Lieblingsfilme. Trotz Clichés und leichter Verklärung.

Die Abende waren das Beste an dieser Woche. Die kürzesten Nächte des Jahres. Lange Öffnungszeiten im Park. Erst nach 22h dann irgendwann die schönsten Abenröten über Paris. Abendspaziergänge zu zweit, um zu erzählen und den Tag zu schließen.
Es folgen also Bilder eines abendlichen Jardin du Luxembourgs, wo wir vor ein paar Tagen ein wenig verweilten, Menschen beobachteten und Lindenblütendüfte genossen.







  Auf ein letztes Juniwochenende in diesem Jahr ...

Montag, 23. Juni 2014

VOM SCHREIBEN EINER MASTERARBEIT ...

Masterarbeit. Nach vielen Wochen Vorlektüre, Hypothesen, die ich wieder verworfen habe, Themeneinkreisung, Mindmaps und Büchersuche, habe ich heute endlich das beruhigende Gefühl, ein Kap überwunden zu haben. Die Gliederung steht. Keine leichte Geburt.
Ich kann nun zeitlich planen, den Sommer nach groben Kapiteln einteilen (ja, hört sich verführerisch an). Ich schwimme nicht mehr so sehr in einem unendlich weiten Feld voller Querverbindungen, Referenzen und thematischen Auswüchsen, denen ich ja doch nicht allen nachforschen kann.
Angesichts der Masse an Text und Theorie bin ich zwischendurch in einen ziemlich schwindelerregenden Gedankensog gekommen und konnte mir kaum vorstellen, wie ich jemals zu einer stringent umrissenen Arbeit kommen würde.
Mit meinem Thema, was nun präzise und originell (im Sinne von in der Forschung noch wenig bearbeitet) dasteht, bin ich nun glücklich. Ich habe es mir selbst ausgesucht. Literaturlastig ist es. Irgendwie hat es mich, am Ende meines eher professionnell ausgerichteten Masters doch wieder in die pur geisteswissenschaftliche Richtung gezogen. Ich kann das "Handwerk" aus meiner Licence (dem französischen Bachelor) in Romanistik wieder hervorholen. Und anwenden, was ich in den letzten Jahren über Deutschland, Frankreich und Europa lernen konnte.

Optimistische Energie braucht man für so eine Arbeit. Ich möchte mir sagen, dass dies eine chancenreiche Zeit für mich ist. Was ich jetzt noch lerne, bleibt mir ein Leben lang. Ein paar Monate darf ich mich in ein Thema vertiefen, das ich mir selbst ausgewählt habe. Weil es mich interessiert.

Und ich rufe mir in Erinnerung, was Umberto Eco in seinem sehr hilfreichen Buch "Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt" (UTB) schreibt :

"Das Thema (ist) zweitrangig im Verhältnis zur Arbeitsmethode und zur Erfahrung, die man aus der Arbeit zieht . (...) Man darf nur keine Angst haben und muss die Arbeit als einzigartige Gelegenheit ansehen, Dinge zu lernen, die für das ganze Leben von Nutzen sein werden." 


Nun denn. Meine Strategie, um mich möglichst stressfrei zu fühlen:

Ich versuche mich mit einem Arbeitstagebuch zu organisieren und zu motivieren.
Klebe mir aufmunternde Zettel ins Blickfeld.
Verwalte die Massen an Literatur mit der Software Citavi.
Komme immer wieder auf meine Grundthese zurück, um nicht auszuufern.
Trinke Ginkgo-Tee und esse dunkle Schokolade.
Wechsel, soweit das in unserer Pariser Mini-Wohnung denn geht, zur Abwechslung den Arbeitsplatz.
Höre "Music for study and work" im Internet.
Denke an das nächste schöne Ereignis, auf das ich hinarbeite (Wochenende, Urlaub, Ausflug ...)
Drucke ab und an aus, was ich bereits geschrieben habe. Auf dem Blatt sieht das Ganze nochmal anders aus.
Denke mir: je mehr ich jetzt schon schaffe, desto entspannter wird die Endspurtphase. Ich bin überhaupt nicht der Typ für "die letzten Nächte vor Abgabe durcharbeiten". Noch nie gewesen.

Alles Schritt für Schritt, auch wenn es mal nur kleinste Schritte sind. Solange ich nicht komplett stocke, gratuliere ich mir auch zu geringem Fortschritt.

Bin ich zu müde/ lustlos/ einfach abgelenkt, dann geht es eben nicht. Es fällt mir allerdings noch nicht leicht, zu sagen: Dann ruh ich mich jetzt eben aus, schalte alles erstmal aus, tu mir Gutes und mache später weiter. Zugegebenermaßen eher leichte Tendenz, mich unter Druck zu setzen...


































Dies ist wohl ein  Blogeintrag, der wenig lyrisch daherkommt. Doch der Alltag besteht für mich jetzt zunehmend aus dieser Arbeit.
Ich hoffe, ihr seht es mir nach.


Vielleicht hat der eine oder andere sogar guten Rat oder steht selbst vor einer intellektuellen Großbaustelle?

Samstag, 21. Juni 2014

KLEINE DINGE FÜR DIE SINNE 5

Eigentlich hatte ich angedacht, mich in dieser Kategorie viel häufiger zu Wort zu melden.
Als Ode an die schönen Dinge im Alltag. Um die Sinne zu schärfen, manchmal gar erst wiederzubeleben, wenn ich mich betäubt frage, wo die Zeit schon wieder hingelaufen ist.
Und in letzter Zeit fiel es mir nicht unbedingt leicht, mich zwischendurch mal von allem, den Aufgaben, dem Kommunizieren, dem Gedankenkarussell, zu "ent"-binden, um einen Moment genießen zu können.

Nun sitze ich am offenen Balkonfenster, habe ein paar Sachen geschafft und möchte durchatmen, lockerlassen. Ich tauche ab in meinen virtuellen Fotoordner und suche nach Bildern von jenen kleinen Dingen für die Sinne, die in letzter Zeit entstanden sein könnten. Ein paar finde ich, fische sie heraus. Nichts Spektakuläres. Ich denke: über den Geschmackssinn genieße ich wohl im Alltag noch am leichtesten.

Ein knuspriges, noch warmes Baguette zum Beispiel kann am Ende eines aufgeregten Tages wirklich tröstlich sein. Auf meinem Weg von der Metrostation nach Hause gehe ich immer wieder zu unserem Lieblingsboulanger Julien. Man muss 19.15h da sein, um die letzte, warme Ofenfuhre abzupassen (was ich meist nicht schaffe)...

Eigentlich haben F. und ich längere Zeit das Ritual gepflegt, jeden Samstag Mittag auf den Wochenmarkt am Montparnasse zu gehen, um uns mit frischen und meist günstigeren Produkten einzudecken. Zwischendurch haben wir das ein wenig vernachlässigt. Heute Mittag allerdings hat es sich mal wieder ergeben. Ein schöner Bummel mit F.






Kurz vor Sonnenuntergang im Jardin de Luxembourg. Es ist fast 21.30h und der Park ist immer noch offen. F. und ich haben uns hier nach der Arbeit getroffen und genießen picknickend die Abendsonne, bevor wir nach Hause gehen. Ein Moment, den ich als Erinnerung aus der quirligen Woche mitnehme.


Ich werfe zwischendurch gern einen Blick auf diese Postkarte mit einer Malerei von Caspar David Friedrich. Ein kleiner Gedanke geht an meine Schwester, die sie mir geschenkt hat.
Merkwürdig beruhigend wirkt die Dame am Fenster.

























Und zuletzt die Reminiszenz an einen himmlischen Erdbeerkuchen, der an einem sommerlichen Wochenende aus unserem Ofen kam.

Das Rezept habe ich von hier stibitzt.


Habt es schön & sinnlich!



Donnerstag, 19. Juni 2014

DIE FRAGEN LEBEN

"Sie sind so jung, so vor allem Anfang, und ich möchte Sie (...) bitten (...), Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben (...). Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein." 

– R.M. Rilke "Briefe an einen jungen Dichter" Brief vom 16.07.1903

Die Tage habe ich immer mal wieder in diesen Briefen gelesen. Ich erwische mich oft dabei, wie ich in den Büchern heimlich Weisheiten für mein eigenes Leben suche. Eine Antwort, irgendeine, auf eine aktuelle Ungelöstheit. Oder die Beruhigung, dass irgendjemand dieses Gefühl, diese Lage schon einmal ähnlich erlebt hat. Dass all das, kleine oder große Spannung, okay und relativ und vergänglich ist und die Fragen ruhig erstmal offen bleiben dürfen.

Gestern fragte mich eine Bekannte, was denn nun meine Pläne seien. Wo ich mich dann bewerben möchte. Wann, warum. Da bleiben meine Antworten gerne nebulös, denn natürlich habe ich Ansätze von Plänen. Aber sie sind noch so zart, dass ich befürchte, sie verkümmern, sobald ich sie ausgesprochen habe. Eigentlich lebe ich ganz gut mit offenen Fragen und ich fühle mich beengt, wenn alles fest verplant und gesichert ist. Und dieser Alltag in Paris, zwischen Hin und Her, Endphase Studium, Job und anderem, lässt mir gerade (an Energie) auch nichts anderes übrig, als gegenwärtig zu sein anstatt mich in Zukunftsplanung zu verlieren. 



































Was mir aus den letzten Tagen im Kopf geblieben ist ...

°°° Das spontane Treffen mit der lieben M., zwischen uns ein Brett mit Sushi, draußen der laute Boulevard. Neues, wenig Gutes, aus ihrem Land im Nahen Osten und Lachen beim Erinnern an letztes Jahr, als wir uns bei einem Praktikum kennengelernt haben.

°°° Eine nächtliche Metrofahrt, auf dem Nachhauseweg vom Babysitting, zu dem mich F. mal wieder begleitet hat. Ich döse an seiner Schulter, während junge Leute an den Stationen torkelnd ein- und aussteigen.

°°° Eine nachmittägliche Metrofahrt, während der ich begeistert ein Aha-Erlebnis nach dem anderen beim Lesen eines Fachbuches für die Masterarbeit habe. Das merkwürdige Gefühl der Dankbarkeit einem unbekannten Autoren gegenüber dafür, dass er dies so schön passend "nur für mich" aufgeschrieben hat.






Dazwischen...

ziemlich windige Junitage, Stunden vor dem Bildschirm, die Suche nach mehr Energie, die zweisame Vorfreude auf den Urlaub, der Gedanke an liebe Menschen, denen ich schon länger nicht mehr geschrieben habe.


... und weiter gehts. In die offenen Fragen hineinleben!


Sonntag, 15. Juni 2014

MENSCHEN IN PARIS I

Menschen in der Stadt, en masse, jeden Tag, jede Minute, an jeder Kreuzung, jedem Boulevard. In so viele Gesichter geschaut, über ihre Geschichten gerätselt. Hier sind ein paar der Protagonisten meiner Beobachtungen. Jeder ein Puzzleteil aus dem Mosaik des Stadtlebens.

Euch habe ich an der Île Saint Louis gesehen. Es war Februar und ihr habt dort unten an der Seine gesessen. Habt im Duo ein Chanson geträllert, euch dann umgeschaut und angesichts eines kleinen, amüsierten Publikums verlegen gelacht.
































Sie, Madame et Monsieur, haben sich zufällig in meine Linse gestohlen, als ich das Puppenschaufenster mit Fahrrad davor knipsen wollte. Dort an der Rue Vaugirard. Wohl gerade, mit Hut und Zeitung ausgestattet, auf dem Weg zu einem Nachmittagstee.

 Vor deinem schönen Lockenkopf ging ich sonntags im 5. Arrondissment bei der Rue Monge vor mich her. Dein Telefongespräch kurz zuvor konnte ich leider nicht umhin mitzuhören, weswegen ich auch von deiner Verspätung zur Verabredung weiß.

Menschen in den Arènes de Lutèce, den Resten eines römischen Amphitheaters im Quartier Latin. Ein Sonntag Ende Mai. Ich bin für einen Besuch hergekommen, fand dann aber just die Pétanque-Spieler und spazierenden Familien interessanter als Stein und Geschichte.

Dich kann ich manchmal vom Balkon, von der 9. Etage aus, ganz unten im Hof der benachbarten Fakultät sehen. Die Studenten sind fort und du bereinigst abends, was tagsüber an Schnipseln und Kippen zurückgelassen wurde. Dein grüner Kittel leuchtet in der Dämmerung.

























Himmelfahrtswochenende, unterwegs mit M. und U. Auf der Brücke Pont Saint Louis ziehst du Blicke und Kameralinsen an wie Magnete. Balancierst das Gewicht wie ein Meister, lässt es in die Lüfte fliegen, fängst es kunstvoll wieder auf. Zwischen Höhenflug und Auffangnetz möchte ich auch leben. Zeig es noch einmal!

Viele Menschen, viele Perspektiven.
Was hinterlässt der Einzelne, wenn man ihn so im Alltag streift? Einen Eindruck, die Erinnerung an ein Detail oder einen Hauch von Nichts?
Ich sammel gerne diese Bilder ....

Freitag, 13. Juni 2014

WAS ICH WILL

Viel in meinem Kopf.
Ich will so einiges gleichzeitig, und dabei von jedem nicht zu viel und nicht zu wenig.
Will was erleben und meine Ruhe haben. Will meine Abschlussarbeit mit Leidenschaft schreiben. Will auch jobben und Geld verdienen. Kreativ sein und schreiben. Lesen, mich bewegen. Nichts lesen, mich nicht bewegen.
Will hier und jetzt sein, in Paris, im Juni, mit F.
Will verreisen und bin ungeduldig. Will nirgendwo hin, sondern Stabilität.
Will, wenn es warm und hell ist, draußen sein, mich unterhalten und lachen. Oder nur schauen und schweigen.
Zwischendurch passiert der Alltag, die Gedanken werden hin- und hergezogen. Die vielen "Ich will" sind leise und laut, ziehen sich an und stoßen sich ab wie Magnete.

Abends schlage ich manchmal mein Schreibbuch auf und mache aus dem vergangenen Tag eine Liste: Was hab ich nun eigentlich geschafft. Was gemacht. War das genug? Und mache ich auch neben der Pflicht genug von den Herzenssachen? An manchen Tagen frage ich mich, was ich überhaupt vollbracht habe, denke: das Jobben zählt nicht, das Bloggen zählt nicht. Auch nicht jenes Telefonat, hätte ich schon längst erledigt haben müssen. Ich grabe gedanklich noch weiter im Tag, schreibe die Liste, finde doch noch Konsistenz.


Auf meinem Tisch liegen ein Stapel mit Papieren (muss abgetippt werden), ein Stapel mit Büchern (muss gelesen und exzerpiert werden), ein paar Flyer von Dingen, die ich in Paris gern unternehmen will. Eine halb ausgedruckte Hausarbeit, eine halb ausgetrunkene Tasse. Und auch drumherum ziemlich viel Unfertiges. Bin unruhig flatternd darüber, will jetzt nicht die Energie verlieren, nicht aus dem Rhythmus fallen. Wach bleiben, optimistisch.































Vielleicht hör ich heute auf, die "Ich will"-Gedanken zu laut werden zu lassen.

Vielleicht werd ich besser von Tag zu Tag abwägen, was mir jetzt am besten tun würde ...

Bis die Tage!

Mit diesem Lied im Ohr (bei meingefangen gefunden):

Fare thee well ...





Montag, 9. Juni 2014

SOMMER VORM BALKON

Das war eines der schönen Wochenenden. Diese, die man irgendwie als Gefühl in Erinnerung behält. Dabei ist nichts Besonderes geschehen. Zu zweit in Paris, Sonne und Hitze, nachts Gewitter und Regen, Junitage, wie sie sein können. F. und ich waren arbeitsam, Zeit für einen kleinen Ausflug zum Einkaufen haben wir uns nur am Samstag Vormittag genommen. Ansonsten haben wir die Tage zwischen Bildschirm, Balkon und Küche verbracht.

In Kürze muss ich eine kleine letzte Hausarbeit abgeben, bevor ich mich dann wirklich ganz der Masterarbeit widmen kann. Beide "Baustellen" habe ich still und gelassen am Wochenende vorangebracht. Gedankenblitze beim Lesen notiert, Ideengeflechte auf Schmierblättern verbildlicht. Eine gut durchdachte Gliederung zu schaffen, bedarf bei mir eben auch viel freien Hin- und Herdenkens ohne Druck. Und plötzlich fällt mir zwischen den Zeilen der entscheidende Zusammenhang auf. Ich hoffe auf viele solche produktiven Stunden in diesem Sommer, der kommt...

Die Abende verbrachten wir auf dem Balkon, wo Licht und seidige Farbnuancen über der Stadt wieder einmal staunen ließen. Und diese Wärme! Fühlte sich wie Urlaub an. Man möchte kurz die Zeit aufhalten, einatmen, ein Wort dafür finden, oder einfach gar nichts sagen ....