Abend. Links Montparnasse. |
Erster Märztag. F. und ich laufen abends im Park.
Den ganzen Tag über ist es grau über Paris gewesen. Diese Art Himmelgrau, die
blendet, obwohl kein Sonnenstrahl zu sehen ist, und die den Kopf beschwert. Gegen
6 Uhr abends dann ein gleißender Sonnenuntergang, dem wir entgegenlaufen. Ich
höre keine Musik dabei, bin wie taub von der kalten Zugluft. Die Kälte hat
schon den vielversprechenden Beigeschmack von Winterende. Ich schaue blinzelnd
ins Abendrot hinein, will geblendet sein, mich auspowern, glühen vor Kälte und
Hitze. Es tut gut, an nichts zu denken. Und wenn mich doch ein Gedanke streift,
ist er zuversichtlich: Ich habe einen kleinen Job gefunden, der mir helfen
wird, Struktur in meinen Semesterferien-Alltag zu bringen. In zehn Tagen habe
ich gerade mal die Gliederung für eine
Hausarbeit zustande gebracht. Viel Zeit zu haben, heißt bei mir nicht unbedingt, viel zu
vollbringen... Aber das kümmert mich gerade nicht. Was für ein Himmel!
Was tut ihr, um den Kopf mal richtig abzuschalten?
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