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Sonntag, 2. März 2014

Laufen ins Abendrot


Abend. Links Montparnasse.
Erster Märztag. F. und ich laufen abends im Park. Den ganzen Tag über ist es grau über Paris gewesen. Diese Art Himmelgrau, die blendet, obwohl kein Sonnenstrahl zu sehen ist, und die den Kopf beschwert. Gegen 6 Uhr abends dann ein gleißender Sonnenuntergang, dem wir entgegenlaufen. Ich höre keine Musik dabei, bin wie taub von der kalten Zugluft. Die Kälte hat schon den vielversprechenden Beigeschmack von Winterende. Ich schaue blinzelnd ins Abendrot hinein, will geblendet sein, mich auspowern, glühen vor Kälte und Hitze. Es tut gut, an nichts zu denken. Und wenn mich doch ein Gedanke streift, ist er zuversichtlich: Ich habe einen kleinen Job gefunden, der mir helfen wird, Struktur in meinen Semesterferien-Alltag zu bringen. In zehn Tagen habe ich gerade mal die Gliederung für eine Hausarbeit zustande gebracht. Viel Zeit zu haben, heißt bei mir nicht unbedingt, viel zu vollbringen... Aber das kümmert mich gerade nicht. Was für ein Himmel!

Was tut ihr, um den Kopf mal richtig abzuschalten?  


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