Diese Woche habe ich mich dann endlich tatsächlich in den Bus gesetzt, um die Seine zu überqueren und zum Petit Palais (der wie der Grand Palais im Jahr 1900 zur Pariser Weltausstellung konstruiert wurde) zur Ausstellung "Paris 1900" zu fahren. Da weder F. noch eine Freundin zur Hand waren, ging es, was ich mitunter auch sehr gern habe, alleine los.
Und es war einer meiner schönsten kulturellen Ausflüge der letzten Monate. Keiner, der anstrengt und einen durch endlose Museumsauslagen treibt. Sondern einer, der inspiriert, den Geist öffnet, hält, was er auf den Plakaten verspricht.
Einmal die Zeit zurückdrehen und in jenem Paris flanieren gehen, wo sich Arm und Reich in Cafés und Kabaretts amüsierten, wo Rilke auf Rodin traf, wo die Damen in den Korsetts keuchten, die Coco Chanel ein paar Jahre später für immer auftrennen sollte ...
Der kleine Palast ist übrigens schon an sich eines Besuches wert. Pompöse Deckengewölbe, glänzende Mosaik- und Marmorböden und eine grüne Oase im Innenhof mit Café. Die Dauerausstellung ist noch dazu gratis. Dazu komme ich aber ein anderes Mal wieder. Und dann am liebsten mit Begleitung, um die Werke ausführlichst (und weniger als halbwissend) kommentieren zu können!


jetzt hab ich gänsehaut.
AntwortenLöschendank deiner worte und der wunderbaren bilder!
das muss eine ganz besondere zeit gewesen sein.
manchmal möchte man, nur für eine kurze zeit, in diese zeit entschwinden.
nur um zu fühlen, zu riechen und zu hören, wie sie war.
wie schön, dass es solche ausstellungen gibt, die uns ein klein wenig dahin entführen.
hab ein feines wochenende!
liebgruss
eni
Très beau :)
AntwortenLöschenune prochaine fois avec toi :)
LöschenDiese Ausstellung würde mich auch sehr reizen....schade, dass ich es im Moment nicht nach Paris schaffe.
AntwortenLöschenEine Zeitmaschine müsste es geben, dann würde ich mich auch in die Reihen der durch den Park flanierenden Menschen einreihen.
LG verena
Auja sehr schön! Das war sicher sehr inspirierend..und allein in eine Ausstellung zu gehen, hat auch etwas zauberhaftes, gerade, wenn es eine dieser Art ist. Das kenne ich auch und mache es sehr gerne, weil mir dann so viele neue oder wiedergefundene Gedanken in den Sinn kommen. Schwelgen, träumen, hineinversetzen, das Schöne ins eigene Leben hineinholen, Inspiration wie eine zarte Pflanze emporkommen lassen und bewahren... später oder sofort ins Notiz/Tagebuch schreiben, das Leben mal wieder so richtig lieben. :-*
AntwortenLöschenja, das hätte dich sicherlich auch bezaubert & hab an dich gedacht! (Künstlertreff :)
LöschenIch konnte diesmal auch gut abschalten, da mitten in der Woche zur Mittagszeit (für Paris) relativ wenige Besucher da waren. Die irritieren mich sonst schnell ...
Küsschen von Schreibtisch zu Schreibtisch ...
Ich hoffe so so sehr, du hast den Film "Midnight in Paris" gesehen!
AntwortenLöschenAber ja! liebe ihn ...
LöschenMit ghostwriter bwl als Assistent für meine Bachelorarbeit konnte ich die Atmosphäre der Belle Époque in Paris 1900 widerspiegeln. Dies inspirierte mich, den Einfluss von Kultur und Kunst auf die Wirtschaft dieser Zeit zu analysieren. Der Besuch der Ausstellung im Petit Palais lieferte mir Ideen, wie ich diese Epoche in meiner Arbeit zusammenfassen kann, um das Thema klarer zu beleuchten.
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